Übergabe

Gesucht wird eine an der Geotechnik interessierte Person, die fähig wäre die Erneuerung der derzeitigen Erddrucklehre nach meinen Vorgaben weiterzuführen und diese zu verteidigen. Zu übergeben hätte ich gesammelte Literatur, eigenes  Bildmaterial und Rechte an meinen Werken, siehe Web: – erddruck.de -. 

Interessierte mit Fähigkeitsnachweis bitte melden unter – info@erddruck.de

Sachbericht

Möchte man sich über die Kräfte des Erddrucks informieren, werden im Netz vorrangig bei Wikipedia die Abbildungen (Abb.) 1 und 2 angeboten: 

Erddruck – Wikipedia

 

 

Erddruck in der linken Abb. 1: Der aktive Erddruck ist durch den oberen Pfeil nach innen angedeutet, der passive Erddruck durch den unteren Pfeil nach außen. Nebengestellte Abb. 2 zeigt Kraftflächen einer anderen Betrachtungsweise des Erddrucks.

 

Selbst weniger kundigen Betrachtern des Bildmaterials würde auffallen, dass im linken Bild der horizontale Kraftangriff aus den Erdreich gegen die Spundwand, dargestellt mit den Pfeilen nicht identisch sein kann mit den im rechten Bild gezeigten horizontalen Erdkräften. Nach den geltenden Berechnungsbedingungen EC7/DIN 4085 sind die Erddruckkräfte in unteren Drittel der Berechnungshöhe gegen die den Boden stützende Wand anzusetzen.

 

Vergleicht man die differierenden Höhenlagen der Erddruckkräfte in den vorstehenden Abb. 1 und 2 mit der reaktiven Kraft A gemäß der Fig. 7 (Abb. 3) der ‚Klassischen Erddrucklehre‘ von Coulomb (1736 – 1806), so offenbart sich eher eine Übereinstimmung des horizontalen Kraftangriffs (Pfeile) gegen die Wand, wie in der Abb. 1. dargestellt. Jedoch keine Bestätigung durch Coulomb findet der horizontale Kraftangriff gemäß EC7/DIN 4085 im unteren Drittel der Berechnungshöhe.

 

Im Rahmen der eigenen ‚Studie zum Erddruck‘ galt es mit der Versuchsanordnung 4 den realen Erdkräften nachzugehen, Abb. 4. Hierzu wurde in die rechte Kammer des Glaskastens schichtweise Basaltgrus eingebaut und Papierstreifen zwischen den Schichten eingelegt. Nach dem Ziehen der arretierten, aber lose eingestellten Glasscheibe konnte kein Kraftfluss im unteren Drittel der Keilhöhe festgestellt werden. Weitere  Versuchsanordnungen offenbarten, dass die Eigenschaften von Böden, wie Dichte, Reibungs- und Scherwinkel errechenbar sind und diese Werte die Größe der Erddruckkraft und ihre Höhe gegen die Wand bestimmen. Eigene Literatur ist abrufbar unter – erddruck.de -.

 

Unbeachtet dieser Neuerungen findet man unter dem ‚Spektrum der Wissenschaft‘ und unter anderen Titeln Bücher zum Thema „Erddruck“, die als neuzeitlich dargestellt, jedoch die überholte und teilweise falsche Erddrucklehre anpreisen.

 

Will man Unglücksfälle, wie in Köln und Nachterstedt mit getöteten und verletzten Personen sowie mit immensen finanziellen Schäden zukünftig vermeiden, wäre es an der Zeit die ‚Erddruckberechnung‘ wieder in den Focus der realen Wissenschaft zu stellen. Hierzu zeigen die reinen Grundlagen der Physik auch für den Erddruck unumstößliche Fakten, die keinerlei empirischer Werte benötigen. Eigentlich sollen Gutachten die Ursachen von Unglücksfällen aufdecken, um künftig derartige Schadensbilder zu vermeiden. Was aber in Köln dem Gericht vorgelegt worden ist, offenbart eher die Unfähigkeit des Gutachters auf dem Gebiet des Bauwesens. 

 

      

Fig. 7 (Abb. 3) von Coulomb mit reaktiver Erddruckkraft A und Abb. 4 der eigenen Versuchsanordnung 4.